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25-jähriges Jubiläum bei den Bucher Rheumatagen

Das wissenschaftliche Symposium fand im historischen Festsaal des Klinikums Buch statt

Unter dem Motto "(R)Evolution in Versorgung, Diagnostik und Therapie" starteten die "Bucher Rheumatage" am Freitag mit dem obligatorischen Sonographiekurs. Das wissenschaftliche Symposion fand einen Tag später im historischen Festsaal des ehemaligen Klinikums Buch statt.

Enormer medizinischer Fortschritt

Einen Rückblick und Ausblick gaben Prof. Dr. med. Erika Gromnica-Ihle von der Deutschen Rheumaliga und Prof. Dr. med. Andreas Krause, Chefarzt im Immanuel Krankenhaus Berlin: Sie berichteten über die Entwicklung der Rheumaklinik Buch und den enormen diagnostischen und therapeutischen Fortschritt in der Rheumatologie. Aber auch die gesundheitspolitischen und nicht zuletzt finanziellen Herausforderungen für die stationäre Akutrheumatologie kamen zur Sprache.

Neue rheumatische Erkrankungen 

Im ersten wissenschaftlichen Vortrag widmete sich Prof. Med. Markus Gaubitz aus Münster den neuen rheumatischen Erkrankungen, die erst seit einigen Jahren bekannt sind und die großen klinischen Fortschritte in der Rheumatologie widerspiegeln.

Erfolge durch Biologika-Therapie 

Prof. Dr. Med. Gerd R. Burmester von der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie Charité Universitätsmedizin Berlin berichtete von den Erfolgen und Entwicklungen der Biologika-Therapie. Diese neue Klasse von Medikamenten, die ganz gezielt Entzündungsvorgänge blockieren, haben die therapeutischen Möglichkeiten in der Rheumatologie so verbessert, dass Beschwerdefreiheit und die Verhinderung von Gelenkschäden heute realistische Therapieziele darstellen.

Psoriasisarthritis ist gut behandelbar

Auch für Patienten mit Psoriasisarthritis zeichnen sich positive Entwicklungen ab. Hier wurden neue Leitlinien für die Patientenbehandlung erarbeitet, unter Einbeziehung der in den letzten Jahren entwickelten neuen Medikamente. „Arthritis psoriatica ist endlich eine gut behandelbare Krankheit geworden“, so Prof. Dr. med. Klaus Krüger vom internistisch-rheumatologischen Praxiszentrum St. Bonifatius in München.

Rheuma bei jungen Menschen

Prof. Dr. med. Kirsten Minden berichtete wie die Behandlung von Jugendlichen im Übergang zum Erwachsenenalter zu Erfolgen führen kann, wenn man auf die Spezifika der jungen Patientengruppe eingeht, indem man sich auf die lebensweltlichen Bedürfnisse der "Generation Y" einstellt.

Der Schlüssel zum Behandlungserfolg ist hier, neben den körperlichen Auswirkungen der rheumatischen Erkrankung, sowohl auf die Psyche als auch die Lebensumstände der jungen Menschen einzugehen. Nur so kann der Übergang zur Behandlung im Erwachsenenalter erfolgreich gewährleistet werden.

Ungewöhnliche Fälle aus dem Immanuel Krankenhaus

Das Programm wurde abgerundet durch die Präsentation ungewöhnlicher Fälle aus dem Immanuel Krankenhaus Berlin, die vom engagierten Ärzte-Team des Hauses vorgestellt wurden. Die Krankengeschichten von Patienten mit Riesenzellenarteriitis, Brucellose mit Gelenkbefall, Hepatitis E mit Nervenbefall, gleichzeitiger Entzündung von Darm und Wirbelsäule sowie dem seltenen Erstauftreten einer rheumatischen Systemerkrankung im höheren Alter mit Befall des Nervensystems präsentierten die vielfältigen Herausforderungen einer modernen Rheumatologie, so wie sie im Immanuel Krankenhaus Berlin seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert wird.

Ein Netzwerk für Rheumatiker

„Ich bin dankbar dafür, dass sich am Immanuel Krankenhaus Berlin an den beiden Standorten Wannsee und hier in Buch sowie der Rheumafachambulanz am Standort Buch, ein enges Netzwerk für Rheumatiker entwickeln konnte“, stellte Roy Noack, Geschäftsführer des Immanuel Krankenhauses Berlin fest.

Patienten-Informationstag im Juli

Der nächste Informationstag für Patienten und Interessierte zum Thema „Rheumatoide Arthritis“ findet am 6. Juli 2016 von 15.00 bis 18.00 Uhr im Lindenberger Weg 19, Haus 201, 13125 Berlin-Buch, statt.